Alexander Leipold

Geboren am 02. Juni 1969 in Alzenau i. Ufr.

Alexander zählt mit seinen zahlreichen Welt-, Europa- und Deutschen Meistertiteln sowie dem Sieg bei den Olympischen Spielen in Sydney 2000 zu den erfolgreichsten Ringern weltweit. Doch nicht nur im Sport wurde er für seinen kämpferischen Einsatz und seine Zielstrebigkeit belohnt, auch im privaten Leben konnte er erfolgreich schwierigste Herausforderungen niederringen.

2003 erkrankte Alexander im Trainingslager in Usbekistan an einem Virus. Durch die Überreaktion seines Immunsystems erlitt er innerhalb einer Woche drei Schlaganfälle, war halbseitig gelähmt, konnte nicht mehr sprechen und kaum noch schlucken. Zusammen mit den Ärzten begann hier wohl sein schwerster Kampf, der Kampf zurück ins Leben. Und daraus wurde sein größter Sieg. Innerhalb eines Jahres war er körperlich fast vollkommen genesen und stand bereits wieder auf der Ringermatte – und das nur dank seiner mentalen Stärke und seines Durchhaltevermögens. Dass er wieder an die Weltspitze zurückgekehrt war, bewies er 2005 mit dem Gewinn des Weltmeistertitels der Masters.

Nach der Zeit als aktiver Leistungssportler beschloss Alexander, sein praktisches Wissen um die sportliche Theorie zu erweitern und absolvierte das Studium zum Diplom-Trainer. Von da an lag sein Augenmerk auf der Aus- und Fortbildung der nächsten Ringer-Generationen, was in der letztlichen Konsequenz dazu führte, dass er 2005 das Amt des Bundestrainers der Freistilringer (zunächst der Jugend, ab 2009 der Herren) übernahm und bis ins Jahr 2012 ebenfalls erfolgreich erfüllte.

Am 25.02.2013 wurde ihm für seine Leistung als sportliches Vorbild sowie sein großes ehrenamtliches Engagement das Bundesverdienstkreuz am Bande der Bundesrepublik Deutschland verliehen.

Auch auf fremdem Terrain macht Alexander eine sehr gute Figur, wie er bei der RTL-Show „Let’s dance“ 2014 unter Beweis stellte, als er sich erfolgreich auf das spiegelglatte Tanzparkett wagte.

Alexander Leipold kehrte in der Saison 2017/2018 als Trainer des KSV Ispringen zurück an die Matte und wurde direkt Deutscher Mannschaftsmeister (DRL), 2018/2019 erreichte sein Team das Halbfinale und 2019/2020 kämpfte seine Mannschaft aus international erfolgreichen Ringer im Finale und wurde Vize-Meister.

Im Jahr 2019 absolvierte er erfolgreich die Ausbildung zum Mastertrainer für die BALLance – Methode nach Dr. Tanja Kühne® und unterstützte aktiv den „RTL Spendenmarathon“.

Mittlerweile ist er ein vielgebuchter Referent seines Motivationsvortrags „Wer nicht kämpft, hat schon verloren – Glaub‘ an dich.“ sowie bei Veranstaltungen als Botschafter der „Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe“ und im Rahmen seiner Beteiligung am Teambildung- und Coaching-Programm „Feel your limit“.

2021 wurde Alexander Leipold zum Vize-Präsident des Deutschen Ringer-Bundes gewählt.

Erfolge

Sonstiges

Bundesverdienstkreuz am Bande

Champion des Jahres 2003

Ringer des Jahres: 1995; 1997; 1998; 1999

Nr. 1 der Weltrangliste: 1991; 1994; 1995; 1998; 1999

„TOUR DER HOFFNUNG“ für krebskranke Kinder 2001 – heute

„Menschen für Kinder e. V.“ – Teilnahme an der Tour 2008 – heute

Auszeichnung für besonderes soziales Engagement – verliehen durch die Malteser

Teilnahme am „RTL Spendenmarathon“ 2019

Schirmherr „Aphasie 4.0 Kongress“ 2021

Vize-Präsident des Deutschen Ringer-Bundes seit 2021

International

Olympische Spiele:

Sieger der  Olympischen Spiele 2000 in Sydney
Teilnahme: Seoul (7. Platz), Barcelona (13. Platz), Atlanta (5. Platz)

Weltmeisterschaften

Weltmeister: 1989 (Junioren); 1994 (Männer) ; 2005 (Masters AK 35)

Vize-Weltmeister: 1986; 1995; 1997; 1999

3. Weltmeister  1998

Europameisterschaften

Europameister:         1988 (Junioren); 1991; 1995; 1998

Vize-Europameister:         1985; 1997; 2003

3. Europameister 1994, 1999

Weltcup

Weltcupsieger:         1997; 1998; 1999

3. Weltcupsieger 2002

National

Deutsche Meisterschaften

34x Deutscher Meister

Deutscher Meister (Einzel): 11x zwischen 1980 und 1989 (Jugend/Junioren)

1991; 1992; 1994; 1995; 1996; 1997; 1998; 1999; 2002; 2003 (Männer)

2005 (Masters)

Deutscher Meister (Mannschaft): 1981; 1982; 1987; 1989; 1991; 1992; 1993; 1994; 1995; 1996; 2003; 2004

Vize-Mannschaftsmeister: 1980; 1988; 1990; 1997; 1998; 1999; 2000; 2002

Trainer

17 EM-/WM-Medaillen
und
über 100 Medaillen bei Deutschen Meisterschaften
als
Bundestrainer und Landestrainer

Verantwortlicher Bundestrainer der Freistilringer bei den Olympischen Spielen in London 2012

1. Deutscher Mannschaftsmeister (DRL) mit dem KSV Ispringen 2017/2018
3. Deutscher Mannschaftsmeister (DRL) mit dem KSV Ispringen 2018/2019 (Halbfinale)
2. Deutscher Mannschaftsmeister (DRL) mit dem KSV Ispringen 2019/2020